Ortsteilbegehung der CDU in Dillmannshof
Diese Ortsteilbegehung führte uns nach Dillmannshof, wo wir als erstes von Frau Maria Bauer von den „Vier Jahreszeiten“ begrüßt wurden. Sie betreibt seit 35 Jahren den Hoteleriebetrieb mit 18
Zimmern. Frau Bauer erzählte vom Wandel, den das Gastgewerbe in dieser Zeit erfahren hat. Waren eine Zeit lang nur große und hochmoderne Hotels gefragt, liegt sie momentan voll im Trend: klein,
überschaubar, mit persönlicher Ansprache, ländlich. Dies spiegelt sich auch in der Aufenthaltsdauer der Gäste wieder, die durchaus bei 10 bis 14
Tagen liegen können, wenn es sich nicht gerade um Geschäftsreisende handelt, für die im Übrigen eine schnelle Internetverbindung überaus wichtig ist. Auch in der Gästebewertung zählt das Internet
als sehr wichtiges Medium zur Werbung. Und da die Nachfolge durch die Tochter gesichert ist, ist Frau Bauer auch laufend am Renovieren der wirklich schönen Zimmer.
Im Anschluss wurden wir von Valentin Gebhard begrüßt, der Eigentümer der ehemaligen Ziegelei ist. Er gab uns einen interessanten Einblick in die Geschichte von Dillmannshof: Im 19. Jahrhundert war Dillmannshof ein einziger Gutshof mit Ziegelei, Landwirtschaft, Brauerei, Gastwirtschaft und Molkerei. Durch Verkauf wurde es nach und nach aufgesplittet. Die ehemalige Ziegelgrube wurde dann in den frühen 70-ern als Mülldeponie genutzt, später abgedichtet und aufgeschüttet. Das frühere Ziegeleigebäude dient inzwischen mehreren Gewerbebetrieben als Produktionsstätte, die Außenflächen sind als Wohnwagenabstellflächen vermietet.
Nun durften wir die ehemalige Hofstelle Gebhard besuchen, die seit 8 Jahren von der Gartenbaufirma Weißhaar als Betriebsstätte genutzt wird. Familie Weißhaar gründete die Firma 1986 und war sofort zur Stelle, als Georg Gebhard beschloss, seinen Milchviehbetrieb aufzugeben, nachdem große Investitionen notwendig gewesen wären, um rentabel weiterzuarbeiten.
Die Fa. Weißhaar hat inzwischen 15 fest Angestellte, 2 Azubis und einige Aushilfskräfte. Herr Weißhaar berichtete, dass sich der Garten- und Landschaftsbau sehr gewandelt hat. Wurden früher auf Garagenvorplätzen ein paar Platten verlegt, wird heute die komplette Gartenplanung und -gestaltung, teils auch mit Pflege, gemacht. Auch Dachbegrünungen sind immer wieder gefragt. Die anfallende Arbeit bezeichnete er als sehr abwechslungsreich, was sich auch in der Problemlosigkeit, Azubis zu finden, spiegelt. Er beklagt lediglich die überbordende Bürokratie.
Auch bei der Fa. Weißhaar ist die Nachfolge innerfamiliär schon klar und als Folge davon wird sie ab Januar '17 als GmbH von Sohn Marius weitergeführt.
Hier stieß noch Frau Füssinger, Inhaberin von „Büroverwaltungsagentur Brigitte Füssinger“ zu uns, die bei der letzten Begehung im Tannesch, wo sie ihren Firmensitz hat, nicht dabei sein konnte. Frau Füssinger hat ihre Firma 2002 gegründet. Sie macht die laufende Buchhaltung für 75 Firmen und für 170 Firmen die Lohnabrechnung. Dabei arbeitet sie den Steuerberatern zu. Aber sie erledigt auch im Schreibservicebereich kleinere Dienstleistungen für Eriskircher Privatbürger. Unterstützt wird sie dabei von 8 Mitarbeitern, 2 davon in Vollzeit. Frau Füssinger ist auch sehr stolz darauf, dass 4 der Mitarbeiter aus Eriskirch sind.
Nach so vielen wirklich spannenden Informationen und einem herzlichen Dankeschön an die Gastgeber klang der Abend bei gegrillten Würstchen und interessanten Gesprächen aus und macht schon neugierig auf kommende Begehungen, zu denen wir schon jetzt recht herzlich einladen und Sie rechtzeitig informieren werden.
Ortsteilbegehung der CDU Eriskirch
Bei dieser Ortsteilbegehung besuchten wir mit interessierten Bürgern das „Gewerbegebiet Tannesch“, wo wir hoch interessante Einblicke in verschiedene, prosperierende Firmen und deren Arbeit bekamen.
Um 19 Uhr wurden wir von Herrn Schwab, Inhaber der Firma Walter Stitz - Heizöl Brennstoffe begrüßt. Er erzählte, wie er in einer „Hauruck-Aktion“, hervorragend unterstützt von der Eriskircher Verwaltung, vom Güterbahnhofsgelände in Friedrichshafen nach Eriskirch umzog, da das Firmengelände für die neue ZF-Firmenzentrale gebraucht wurde. Den Umzug nutzte er, um sein Unternehmen auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Und tatsächlich ist auf dem gesamten Gelände kein Tropfen Öl am Boden zu finden, obwohl hier seit 4 Jahren täglich mehrere tausend Liter Heizöl umgeschlagen werden.
Im Anschluss wurden wir von Herrn Holtz und seiner Frau, Inhaber der Fa. Elektro Scheibitz, begrüßt. Auch hier konnten sich die interessierten Zuhörer davon überzeugen, es mit einer betriebsamen Firma zu tun zu haben, die vielfältig unterwegs ist – egal ob es darum geht z. B. das Seenachtsfest zu verkabeln, Platinen zu reparieren oder im Auftrag des Regionalwerkes bei Stromausfällen riesige Notstromaggregate zu stellen. Was Herrn Holtz aber Sorge bereitet, ist der akute Fachkräftemangel und die Schwierigkeit, geeignete Lehrlinge für den Beruf des Elektrikers zu finden.
Nach diesen spannenden Eindrücken ging es in eine ganz andere Welt, zum Pharmahandel „ck - pharma – grosshandel“, der sich vorrangig mit dem Vertrieb von Cytostatika für die Onkologie beschäftigt. Frau und Herr Krahnert waren über die Wirtschaftsförderung Bodenseekreis und das schnelle Agieren der hiesigen Verwaltung auf das Gewerbegebiet im Tannesch aufmerksam geworden. Nach inzwischen mehreren Vergrößerungen des Betriebes sind mittlerweile 14 Mitarbeiter deutschlandweit mit dem Vertrieb in dieser spezialisierten Sparte tätig. Zudem hat das Ehepaar Krahnert eine zweite Firma aufgebaut, die sich mit dem Verkauf von Spezialnahrung für krebskranke Menschen beschäftigt. Die Krahnerts fühlen sich mit ihrer Firma sehr wohl in Eriskirch, hat aber einige Probleme mit Lastwagenfahrern, die, um ihre Ruhezeiten einzuhalten, gerne auch mal das Firmengelände zuparken, was dann den Betriebsablauf empfindlich stört.
Bevor es dann zur Zimmerei Plümer ging, gewährte uns Herr Auer einen Blick in seine Oldtimer-Traktoren-Werkstatt. Dort sahen wir einige, aufwändig restaurierte Schmuckstückchen – und das nächste Projekt, das schon in Arbeit ist.
Den Abschluss bildete der Besuch bei der Zimmerei Plümer. Hier konnte Gemeinderat Tobias Plümer auf die erfolgreiche Firmengeschichte, die insbesondere seit der Niederlassung in Tannesch einen steilen Erfolg verzeichnete, hinweisen.
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Alle Teilnehmer der Aktion der CDU Eriskirch „Begehung von Gewerbegebieten und Wohnvierteln“ waren angetan, von der kurzweiligen und informativen Gesprächen mit den Firmeninhabern in dem relativ neuen Gewerbegebiet Tannesch.
Die nächste Begehung wurde mit Firmeninhabern im Bereich Dillmannshof - Wolfzennen auf den 09. September 2016 vereinbart, wozu wir jetzt schon alle interessierten Bürger herzlich einladen.